Ein Land der Steine

Woran denken Sie, wenn Sie Armenien hören?
Bevor Sie weiterlesen, schreiben Sie zuerst die allererste Assoziation, bitte, oder gibt es gar keine?
Ist das Geschichte, Kultur, Volk, Steinland, oder konkreter wie Ararat, Liebe, Chatschkar, Christentum, UNESCO Welterben?

Am Ende ist aber immer das bekannte Gefühl - Armenien - ein Land, wo Sie sich nicht als Gast fühlen, sondern wie zu Hause, oder manchmal auch besser.

Die Einwohner dieses wunderschönen Landes lassen Sie nie besinnen, was sie jahrtausendelang zu erdulden hatten. Eines der ältesten Völker der Welt sind Armenier, die ihre Heimat als ein kleines christliches Land zwischen den atemberaubenden Bergen im Süden von Transkaukasien besitzen und Georgien, die Türkei, den Iran und Aserbaidschan als Nachbarländer haben. Was macht die so stark durch die Geschichte, durch die Rolle von Zankapfel zwischen den Großmächten und Kriegsschauplatz für verschiedene nomadische Stämme? Wieder die Geschichte, die Sprache, ihre Kultur, Berge, das Land oder vielleicht die Spezialitäten? Die Antwort finden Sie bestimmt während der Reise durch dieses Traumland.

Selbst Armenier sagen gerne, daß es knapp drei Millionen in der Heimat leben, und die anderen zehn Millionen Armenier – außerhalb, um der ganzen Welt über dieses Land zu erzählen und bekannt zu machen. So groß ist die Armenische Diaspora, die tausende von Geschichten verbergt.

Heute ist die Hauptstadt Jerewan die größte Stadt mit mehr als einer Millionen Einheimischen, die Stadt der Liebe aus rosafarbigem Tuffstein. Die Vielfalt von dem vulkanischen Stein taucht in der sowjetischen und modernen Architektur sehr oft auf, variiert von hellrosa, rot bis tiefschwarz und bezaubert mit seinem Kontrast. Mit diesem Erkenntnis, dass Sie sich hier mit einem Kulturvolk auseinandersetzen und an Informationen gelingen, die sich so komprimiert nirgendwo nachlesen lassen, erleben sie den modernen Alltag voll mit Musik, wie Jazz, gewürzt mit traditionellem Gruppentanz Kotschari, berührt von Offenheit und Herzlichkeit der Armenischen Gesellschaft, die zugleich konservativ und traditionell sein kann. Jedoch eins ist bestimmt – wenn Sie einmal Armenien besuchen, gewinnt es einen kleinen beleuchteten Platz in Ihrem Herzen für immer. Und Sie werden Ihr eigenes Wort für Armenien haben.

 

UNESCO Welterbe in Armenien

1996 – Kloster Haghpat
2000 – Kloster Sanahin
2000 – Kathedrale und Kirchen von Etschmiatsin und die archäologische Stätte von Swartnoz
2000 – Geghard-Kloster im Oberen Azat-Tal

Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit
2005/2008 – Die Duduk-Musik (Holzoboe) 
2010 – Die Armenische Kunst der Kreuzsteine, Symbolik und Handwerkskunst der Chatschkare
2012 – Die Aufführung des Epos „Die Draufgänger von Sasoon“ bzw. „David von Sasoon“ 
2014 – Die Zubereitung und Bedeutung des Lavash-Brotes 
2017 – Der traditionelle Gruppentanz Kochari

Als Weltkulturerbe nominierte Stätten Armeniens
In der Tentativliste von UNESCO werden Stätten eingetragen, welche nach Ansicht der jeweiligen Regierung potentiell für die Auszeichnung als Weltkulturerbe geeignet sind. 
1995 – archäologische Stätte der Stadt Dvin
1995 – Basilika und archäologische Stätte von Jereruyk
1995 – Klöster von Tatew und Tatewi Anapat und das gegenüberliegende Vorotan Tal
1996 – Kloster Norawank 

Weltdokumentenerbe Armeniens
1997 – Die Manuskriptsammlung von Mashtots Matenadaran, Jerewan, alte armenische Handschriften und herausragende Beispiele armenischer Miniaturen
2011 – Die ersten Forschungsergebnisse des Byurakan-Observatoriums aus den Jahren 1965–1980
2013 – Sammlung von Notenmanuskripten und Filmmusik des Komponisten Aram Chatschaturyan